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Sonntag, 22. Dezember 2013

Sonntag, 24. November 2013

Restaurantkritik: Winzerhof Körtgen in Bad Neuenahr

Ein grauer, regnerischer, trüber Sonntag im November. Vera und ich wollen uns etwas bewegen und hoffen auf etwas besseres Wetter im Ahrtal. Vielleicht können wir danach im Kloster Mariental einkehren und eine kleine Stärkung in Form der dort ausgesprochen leckeren Flammkuchen zu uns nehmen.

Doch das Wetter ist an der Ahr eher noch trüber und regnerischer. Totales Schmuddelwetter. Und rund um das Kloster Mariental ist schon von weitem alles zugeparkt wegen des dort stattfindenden Weihnachtsmarktes. Da haben wir kein Lust zu.

Na, dann fahren wir halt nach Bad Neuenahr, parken und schlendern durch das Städtchen. Der Regen hat tatsächlich nachgelassen. Nach einer Weile finden wir ein Schild mit der Aufschrift "Straußwirtschaft" in einem alten Gemäuer. Sieht ganz nett aus. Also gehen wir hinein.

Der Innenhof bei besserem Wetter

Ein großer Innenhof empfängt uns, wo noch Tische und Stühle aus wärmen Tagen stehen. Sieht auch nett aus. Wir gehen ins Gebäude. Kaminfeuer brennt, Holztische sind geschmackvoll drapiert, wir beschließen, hier zu essen.


Die Gaststube, hell und freundlich

Wir essen einen Vesperteller mit Leberwurst, Schinken, Sülze, Gouda-Käse und einen Vorspeisenteller mit Linsen, Mais und einer kleinen Suppe. Beides schmeckt ausgezeichnet. Allerdings werden wir nicht satt, war ja auch nur Vorspeise. Wir entschließen uns für Flammkuchen. Der Flammkuchen ist ganz dünn und zart belegt und schmeckt richtig gut.

Wir trinken den Wein des Hauses und sind sehr zufrieden.

Slow Food - was willst Du mehr?

Die Kriterien, nach denen diese Organisation ihre Tipps auswählt, werden für uns immer rätselhafter. Warum ist diese kleine, originelle Straußwirtschaft keine Slow-Food Empfehlung? Wir würden sie empfehlen.

Stadtentwicklung Bornheim

Ich wohne jetzt seit 3 Jahren in Bornheim, im sogenannten bunten Viertel. Bunt, weil hier viele Immis wohnen und "bildungsferne Schichten". Aber auch einfache Angestellte, Einfamilienhausbesitzer und solider Mittelstand, eben eine bunte Mischung. Die wirkt erfolgreich einer Gettobildung entgegen und macht das Viertel lebendig. Sehr gut!

Was aber, nicht nur mich, massiv stört, ist der ungebrochene Trend, trotz dichter Bebauung weiter die wenigen noch vorhandenen Freiflächen zuzubauen. 




Schumacherstr., Gestrüpp, Wildwuchs, aber immerhin grün. Ich habe das Foto damals wegen des scheußlichen Hängers gemacht. Jetzt trauere ich diesem Zustand nach!






Schumacherstr. jetzt, wird sicher keine Parklandschaft.



Beispiele für diese Entwicklung:


  • das Familienhaus in der Karthäuserstr., 
  • die LVR-Schule des Landschaftsverbandes Rheinland in der Walraffstr., 
  • das Beethoven-Seniorenstift und der Kindergarten, die auf der bisherigen Liegefläche des Schwimmbades gebaut werden sollen, 
  • das Gestrüpp-Gelände an der Schumacherstr, sind Beispiele für diese Entwicklung. 


Wo sollen hier eigentlich Kinder spielen und Jugendliche außerhalb wohlmeinender oder auch gängelnder Institutionen wie Kindergarten, Schule, Sozialarbeiter aufwachsen? Sie haben keine oder nur weiter entfernt Flächen, um zu spielen, zu kicken, zu tollen, rumzustreunern.





Das neue Familienhaus, wo Teile der Verwaltung untergebracht werden.
Ebenfalls bisher eine ungenutzte Freifläche.

Die LVR-Schule für sprachbehinderte Schüler auf einem alten Festplatz


Zu dieser LVR-Schule sei angemerkt, dass sie gebaut wurde, obwohl ja nun in NRW Inklusive beschlossen wurde! Wie paßt das zusammen? Die Kinder für diese Schule kommen aus dem ganzen Rheinland, von Bonn, Köln und sogar aus Aachen. Jeden Tag mit Schulbussen hin und zurück! Die armen Kinder!

Samstag, 23. November 2013

Restaurantkritik: L'Osteria, Bornheim

Das kann nicht gut gehen, wenn man versucht, den Charme einer einfachen, kleinen, netten italienischen Osteria (auf deutsch: Wirtschaft) mit einer effektiven und auf offensichtliche Gewinnmaximierung getrimmten Massenabfertigung zu kombinieren. Gleich am Eingang stehen Platzeinweiser, die einen Duzen und mit "buona sera" anreden, so als sei man hier gut miteinander bekannt und quasi befreundet. Dabei sind sie nur da, damit der zur Verfügung stehende Platz optimal ausgenutzt werden kann. Die Atmosphäre gleicht der in einem Parkhaus, wo sich die Leute am Automaten drängeln, um hier Parkticket zu bezahlen. Schnell, unpersönlich, ungemütlich.

Die Pizza ist riesig, lappt über den großen Tellerrand, das Nudelgericht hat überhaupt nicht geschmeckt. Das Personal, ausgesucht jung und adrett aussehend, wirkt gekünstelt und gestylt. Dabei sind die jungen Leute eigentlich sehr nett und normal, wenn man hinter diese Maske kommt. Aber für echte Kommunikation werden sie nicht bezahlt. Der sehr große Raum bietet eigentlich viel Platz. Aber die Musik ist so laut und lateinamerikanisch - nicht italienisch - , dass man nach Verzehr der Speise schnell raus will. Also im Prinzip wir bei Mc Donalds, nur dass es da ehrlicher ist und dieser schmierige Schein, als ginge es um Genuß und Geselligkeit, wegfällt.

Viel Platz, an der Autobahnauffahrt gelegen, im Gewerbegebiet Bornheim-Süd gut zu erreichen, telefonische Bestellungen der Pizza funktioniert gut.

Auf der Genuß- und Sympathieskala von 1-10: 1 Punkt.







Restaurantkritik: Peters Brauhaus in Köln

Vera und ich gehen gerne in dieses Brauhaus. Meistens führen uns unsere Schritte automatisch dahin, wenn wir uns aus irgendeinem Grund in Köln aufhalten. Die Atmosphäre ist urig, Tische, Boden, Wände sind aus Holz bzw. getäfelt. Das ganze Gebäude gefällt uns schon von außen und innen sind die Räume groß und wirken einladend. Keine Musik, es ist auch so laut genug, da das Brauhaus immer gut gefüllt ist.

Das Kölsch steht schnell auf dem Tisch. Die Köbesse sind freundlich. Die Speisekarte ist rustikal, bodenständig. Wir haben gegessen Hämchen mit Bratkartoffeln und Bratwurst mit Wirsing und Bratkartoffeln. Zuvor Salat, der einfach, frisch und lecker war. Kein Gourmet-Erlebnis, aber es hat geschmeckt.

Zu zweit haben wir 40 Euro bezahlt, also für das Essen und 8 Kölsch.

Laut Slow Food Köln gibt es in Köln nur ein Restaurant, das von Slow Food empfohlen wird! Das kann doch irgendwie nicht sein. Wir habe uns gefragt, warum Peters Brauhaus nicht empfohlen wird. Was sind die Kriterien für eine Empfehlung bzw. wie werden diese Kriterien interpretiert und angewandt?

Für uns bietet Peters Brauhaus gute, regional geprägte, deutsche Küche und ist volkstümlich im besten Sinne.

Sonntag, 17. November 2013

Krippenhysterie

17.11.2013

Ist die Ansicht, dass die ersten drei Lebensjahre eines Kindes für die Entwicklung von Vertrauen, Sicherheit, Selbstbewußtsein, Liebesfähigkeit usw. entscheidend sind, heute falsch? Ist es besser, schon die Kleinkinder in Krippen zu stecken? Ist es für Mutter und Vater erstrebenswert, möglichst schnell das Kind abzugeben und wieder arbeiten zu gehen? Ist die staatliche Aufzucht besser als die familiäre und je früher desto besser? Wie lautet die Antwort auf die ketzerische Frage, warum sich Eltern Kinder anschaffen, wenn sie sie dann so schnell wie möglich in die Obhut von Kinderkrippe, Kindergarten, Schule möglichst den ganzen Tag, abgeben?

Außerdem gibt der folgende Artikel eine kleine Antwort auf die Frage, warum den Kommunen das Geld für ihre Kernaufgaben fehlt. Weil sie es für andere Zwecke ausgeben, z.B. für eben flächendeckende Kinderkrippen, für die ein Rechtsanspruch geschaffen wurde.

Der Staat (die Gesamtheit von Bund, Ländern und Kommunen) definiert einen Rechtsanspruch, setzt sich selbst unter Zugzwang (bis 1. August 2013!), erfüllt mit aller Gewalt diesen Anspruch - und klagt über zuwenig Geld.

Und diejenigen Eltern, die ihr Kind nicht mit 1 Jahr in die Krippe geben wollen, haben Anspruch auf Betreuungsgeld. Das kann man ja alles machen, wenn man zuviel Geld hat, aber nicht, wenn es eh schon klemmt. Wie haben Eltern eigentlich früher ihre Kinder großgezogen, z.B. in der Nachkriegszeit als sicherlich weniger Geld und Wohlstand vorhanden war als heute?

Verschuldung der Kommunen in NRW

Begründung für die Verschuldung der meisten Kommunen in NRW: Folgen des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Aber warum findet die gleiche negative Entwicklung im Rheinland statt, wo es diesen Strukturwandel (Abschied von Kohle und Stahl) nicht gegeben hat?
Bonn
Wie ist es zu der unfaßbaren Summe von 1,6 Milliarden Euro Schulden gekommen? Trotz positiver wirtschaftlicher Entwicklung seit dem Verlust der Hauptstadtfunktion?
Schuldenbremse
Sie soll 2020 kommen. Und dann?


Man kann ja die Ansicht vertreten, dass die Steuern erhöht werden müssen. Aber sollte man nicht erst die Steuern erhöhen und dann die für nötig erachteten Ausgaben tätigen, anstatt sich bis zu Halskrause zu verschulden und dann zu überlegen, wie man aus der Situation heraus kommt?
Mit der Schuldenbremse ist noch kein einziger Euro von den vielen Schulden getilgt. Es ist lediglich eine Selbstverpflichtung, keinen neuen Schulden zu machen.

Wir werden dann die bis dahin munter weiter aufgehäuften Schulden zurück bezahlt? Wie lautet der Plan?




Sonntag, 10. November 2013

Restaurantkritik: Gasthaus Nolden


                

Gasthaus Nolden in Bonn-Endenich, Magdalenenstr.

Vera und Stefan haben am Samstag, 9.11.2013, dort gegessen.


Feldsalat mir Entenleber: ausgezeichet
Wein: gut und nicht teuer
Wiener Schnitzel: ordentlich
Muscheln: Sud war geschmacklos, Gemüse strohig
Creme brule: hervorragend
Insgesamt das, was man gutbürgerlich nennt. Voll, viele normale Leute aus der Umgebung. Theke mit Stammpublikum. Bedienung: freundlich und aufmerksam. Von Slow Food empfohlen. 2 Personen, 50 Euro.
Die Slow-Food Empfehlung gibt uns zu denken. Was war an der Küche regional? Die Schnitzel, verschiedene Gerichte mit Gans, der Feldsalat, die Muscheln sicher nicht. Die gibt es überall. 

Sonntag, 15. September 2013

Von Zierkurbeln und Deko-Pedalen



Elektrofahrrad: Voll im Trend mit dem E-BikeZur Großansicht
Elektrofahrrad: Voll im Trend mit dem E-Bike

Das schmerzt: E-Bike-Fahrer rollen grinsend an Radlern vorbei, die sich die Berge hochkämpfen. Das ist doch kein Sport, meint Achim Achilles und schimpft: Der neue Trend verführe Menschen ohne Handicap lediglich zum Nichtstun.
Neulich näherte sich wieder so eine Rentner-Drohne. Lautlos glitt der Angreifer von hinten heran, überholte dann mit leicht angedeutetem Tritt und fürchterlich triumphierendem Grinsen. Der gute Mann hielt es offenbar für eine Leistung, mit einer Art Moped hart strampelnde Radfahrer zu erlegen, natürlich im Originaltrikot von Chris Froome.
Über eine Million dieser Fahrradattrappen mit Zierkurbel und Dekopedale verpesten inzwischen den guten deutschen Radweg. Gerade ältere Herrschaften, die bislang ihre Walkingstöcke zu Straßenblockaden verflochten, haben umgesattelt und sich zu einer neuen Landplage zusammengetan. Auch in den entlegensten Gegenden des Landes, wo sich der Ausdauersportler bislang sicher fühlen durfte vor den schwatzenden Kaffekucheneierlikör-Brigaden, cruisen nun stolze Ruheständler, die angedeutete Pedaltritte zur Meisterschaft entwickelt haben.
Zum Nichtstun verführt
Batterien treiben nicht länger nur den Herzschrittmacher an, sondern inzwischen ganze Horden gut betuchter Mitbürger, die mal eben 2000 Euro für ein gestyltes Stück Sondermüll ausgeben. Mag der moderne Rentner auch ohne Greenpeace-Beutel nicht aus dem Haus gehen: Pedelecs mit ihren Batteriepaketen, am besten noch mit Problemstrom geladen, sind nicht nur in ihrer Wirkung für den Bewegungsapparat fragwürdig, sondern auch von der Ökobilanz her.
Damit keine Missverständnisse aufkommen: E-Bikes sind eine tolle Sache, so wie Rollatoren, Fahrstühle oder Treppenlifte. Menschen mit Handicaps können dank dieser technischen Errungenschaften am öffentlichen Leben teilnehmen. Menschen ohne größere Handicaps allerdings werden zum Nichtstun verführt. Dreister als das Pedelec hat nie zuvor eine Gerätschaft Bequemlichkeit und Bewegungsmangel camoufliert.
Radfahrer sind ja tolerante Menschen, so wie Taliban oder Hundebesitzer. Die Regel lautet: Materialschlachten werden immer gern und ausufernd geführt, aber am Ende ist es doch der Muskel, der bewegt. Pedelecs verabschieden sich aus diesem Fairnessabkommen. Warum grinsen die Fahrer dann auch noch so stolz, wenn sie einen Rennradler überholen?
Nicht E-Bikes, sondern Mopeds
Immerhin: Der Gott der Bewegung ist gerecht. Denn E-Bike-Piloten müssen mit brechenden Rahmen, versagenden Seilzugbremsen und brennenden Akkus rechnen, wie die Stiftung Warentest ermittelte. Die große Nachfrage vorwiegend unter besserverdienenden Senioren hat offenbar viel Dreck auf den Markt gespült. Schade für Mutti. Denn wenn die Gute die Böschung hinabgerauscht ist und sich in den Brennnesseln windet, wird sie leider nicht gerettet werden, weil Vati schon zwei Kilometer vorausgebraust ist, um noch ein paar Radler zu stellen.
Es ist eine Lüge, diese E-Bikes "Fahrräder" zu nennen. In Wirklichkeit handelt es sich um Mopeds, wenn auch deutlich hässlicher und langsamer als Herkules M4, Puch, Ciao oder die Kreidler Flory, Königin von einst. Schon damals galt die klare Teilung: Alles was knattert ist kein Sport-, sondern Angebergerät, bestenfalls Pacemaker. E-Bikes knattern nicht, sind aber motorgetrieben, haben insofern auf dem Radweg nichts zu suchen und brauchen neben Nummernschild ein gut sichtbares "P" am Heck - allerdings nicht für "Pedelec", sondern für "Problematischer Verkehrsteilnehmer".



Ist leider nicht von mir, so schön kann ich nicht schimpfen. (Stefan) 

Quelle: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/e-bikes-achim-achilles-schimpft-ueber-pedelecs-a-921365.html

Montag, 12. August 2013

14. Tag Newcastle - Amsterdam


Abfahrt. Es dauert bis die vielen PKW, Busse und LKW-Anhänger platziert sind.

Die Einfahrt-Manöver werden immer gerne begutachtet.

Gute Fahrt mit der DFDS! Abfahrt 17 Uhr in Newcastle, Ankunft in Amsterdam um 9.30 Uhr.

Das Abendessen beim Italiener an Bord wird uns durch einen tollen Gitarristen versüßt. Er hat eine schöne Stimme und spielt viele Hits aus unserer Jugend. Da trifft er bei Vera den romantischen Nerv.

In Amsterdam machen wir noch eine kleine Fahrradtour durch die hübsche Stadt. Und, was soll man sagen, Amsterdam birst vor Touristen und es fängt an zu regnen. Unsere Absicht noch ein paar Tage an holländischen Stränden zu verbringen, verflüchtigt sich. Die Erfahrung dieses Urlaubs: Wo wir sind, kommt der Regen!

Trotzdem braun gebrannt und gut erholt kommen wir abends wieder in Bornheim an. Schee wars! Oh ja!

13. Tag Northumberland

Eisenbahnbrücke bei Edinburgh



So sehen die Straßen aus. Dann tauchen da auch noch Fußgänger und Radfahrer auf. Besonders in Kurven sehr kritisch.

Das Wasser hat geschätzte 14 Grad. Aber ein wirklich schöner Strand bei Coldingham

Fast wären wir ins Wasser gegangen, aber hatten leider kein Handtuch mit.


Coldingham Bay. Schön! Hätte bessere, wärmeres Wetter verdient gehabt. Der erste Campingplatz hat uns abgewiesen, der 2. nur für eine Nacht aufgenommen.


Das war es dann mit Schottland. Nicht in den schottischen Schulferien hier Urlaub machen! Es hat uns trotzdem sehr gut gefallen, wir haben viel gesehen, wären an machen Orten gerne länger geblieben. Dazu der häufige Regen. So waren 14  Tage genug, wir kehren heim.
Gesagt, getan, Fähre von Newcastle nach Amsterdam gebucht, die lange Rückfahrt durch England wollten wir uns ersparen.

12. Tag St. Andrews

Durch die Games ist der Campingplatz in Portree sehr voll. Wir lernen zwei Schweizer Wanderer kennen, die die Einsamkeit der Bergwelt suchten und schnell vom Campingplatz wieder flüchten. Ein Deutscher, der von äußeren Hebriden kommt, ist schlicht geschockt von der Masse. Als es dann am Tag nach den Games auch noch zu regnen anfängt, fahren wir ab. St. Andrews ist das Ziel.

Das Foto ist nicht von uns, aber es gibt einen guten Überblick
über die wundervolle Kathedrale von St. Andrews.

Mit dem Rad kann man viel sehen.

Der Strand von St. Andrews

Seitenflügel

weiß nicht

Direkt hinter der Kathedrale geht die Stadt weiter. Ich meine, es ist August!

Dahinter das Meer.

Straßenszene. St. Andrews ist auch Uni-Stadt, hier steht die älteste Universität Schottlands.

Die Stadt hat uns gut gefallen. Sie wirkt authentisch, nicht so touristisch wie Portree. Die Häuser aus grauem Naturstein passen gut in die Landschaft. Wir finden einen Campingplatz 2 km vor der Stadt, aber nur für eine Nacht. Die Schulferien in Schottland gehen zu Ende und da wollen die Schotten noch mal raus. In und um Edinburg gibt es schon gleich gar nicht.









11. Tag Highland Games auf Skye


Die "Highland Games" in Portree. Wettbewerbe für jedermann gibt es auch,
man kann sich bis kurz vor dem Start anmelden.

Zwischendurch spielt die Kapelle auf

Ein großes rundes Feld, an drei Seiten von Wasser umgeben, ist der Wettkampfplatz.

Hier wird die Stange für das Amboßwerfen höher gelegt. Die Sieger erhalten 70 Pfund und zwischen einer und neun Flaschen Whiskey.

Die Tänzerinnen springen als ob sie ein Stock im Kreuz haben.

Schwere Jungs bereiten sich auf das Hammerwerfen vor.

Ein junger Dudelsackspieler tritt im Wettbewerb an und spielt dem Kampfrichter vor.

Gleich gehts los. Einer kommt aus Stuttgart, ein anderer aus Washington D.C.

Stock mit Eisenkugel dran. Jeder benutzt den gleichen Hammer.

Die Werfer drehen sich nicht, sie schwingen nur den Hammer um den Oberkörper

Blick auf die umgebende See.
Danach wieder die Musiker im Ort selber.

Pfeiffer und Trommler.

Sehr kunstvolle Hecke



Alles in allem, ein wunderbares Spektakel. Der Spaß und die Freude dem Publikum etwas zu bieten stehen im Mittelpunkt. Es gibt viele solche Games, den ganzen Sommer über.







Mittwoch, 7. August 2013

10.Tag Insel Skye

Gutes Frühstück mit Spiegelei und Speck. Die Küche mit zwei Gasflammen und der Grill funktionieren einwandfrei.

Wir fahren durch eine urzeitliche Landschaft Richtung der Insel Skye. An einem Aussichtspunkt über 2 Lochs und wilde Berge bleiben wir stehen, um die Aussicht zu genießen. Da hält ein Wagen und ein Typ im Kilt und mit Dudelsack steigt aus. Erst sitzt er nur etwas unheimlich da, man sieht nur seine Mütze, dann fängt er an zu spielen.

Wir nähern uns, er kommt auf uns zu und fängt an das Deutschlandlied zu spielen. Auf dem Dudelsack. Vera muß mit aufs Bild. Dann Stefan auch, der für ihn Herrmann ist. Er erklärt uns, dass die unten liegenden Seen die Form von Schottland haben und er dem Clan der McLoyd angehört. Seine Frau ist auch dabei, sie verkauft cd mit seinen schönsten Aufnahmen. Wir kaufen eine. Er fordert uns auf, sie im Auto in den cd-Player zu legen und voll aufzudrehen. Dann stimmt er ein mit voller Lautstärke. Muß so sein, sagt er, Dudelsack ist für den Kampf gemacht worden, um Signale zu geben. Stefan würde mit ihm sofort Whiskey trinken gehen, Vera hält sich die Ohren zu. Er mag Vera offensichtlich sehr gerne, den Herrmann aber auch. Das Publikum hat seine Freude. Uff!

Wir erreichen über eine irre steile und hohe Brücke die Insel Skye.Was soll man sagen, schaut euch Bilder dazu im Zwischennetz an. Google/Skye/Bilder.

Unser Ziel ist der mit 2000 Einwohnern größte Ort der Insel, Portree. Er ist sehr hübsch - und zu unserer Verblüffung randvoll mit Touristen. Wir bekommen wieder mal gerade noch so einen Platz auf dem Campingplatz. Es sei "the hottest day of the year" sagt der Campingplatzbesitzer und bei 14 grad Celsius meint er wohl nicht die Tagestemperatur. Es finden morgen die "highlandergames" von Sky statt und dafür kommen die Leute von überall her. Italiener, Franzosen, deutsche und der ganze commenwealth.



Kurz vor Skye, die Seen haben dieselbe Form wie Schottland

Ein McLoyd spielt für uns. Rechts der Kasten mit seinen CD.

Deutschlandlied, Vera muß mitsingen



Und hier mit "Herrmann". Die Leut´ haben ihren Spaß und wir auch.

McLoyd spielt zur CD, die ich im Auto abspiele

Dienstag, 6. August 2013

9. Tag Fort William


Fort William am Caledonian Canal. Kein schöner Campingplatz, nur Verbote und Vorschriften. Schlägt sich auf die ganze Atmosphäre nieder, die hier herrscht. Immerhin, wir blicken auf den Ben Nevis, den mit 1343 Metern höchsten Berg von Großbritannien. Er hat eine Kuppe, keine Spitze, und ist baumlos, aber begrünt. Kein schöner Berg.





Der Ben Nevis, der höchste Berg Großbritanniens. Wie fast immer im Nebel.

Zuvor haben wir ein allerliebstes Castle besichtigt, Inveraray Castle. Dort wurde die wunderbare Serie "Downton Abbey" gedreht, die in der ARD lief. Unterwegs haben wir eine tolle Landschaft gesehen mit vielen Lochs (Seen), Bergen, Weiden und Wiesen, weitgehend menschenleer und unbesiedelt.

Schloß Inveraray


Burgeingang


Zur Begrüßung: der Flur



Frühstücksraum?

Abendessen?



Die Schleusen des Caledonian Cannel bei Fort William


Abends essen wir im "Neptune's Staircase" beim Kanal mit 7 Schleusen direkt hintereinander. Vera eine Art Gulasch mit Blätterteig, Stefan einen Burger. War ok. Dazu ein Guiness und ein Lager, aber das Bier schmeckt nicht richtig. Irgendwie wässrig und labbrig. Deutsches Bier schmeckt besser.