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Dienstag, 11. Dezember 2012

Rücktritt

Nach einem knappen Jahr im Vorstand der Grünen in Bornheim bin ich gestern vom Vorstand zurück getreten. Details erspare ich dem Leser, auf Anfrage gerne mehr. Meine Erklärung:



"Ein Vorstand, der nichts zu den aktuellen Themen in der Politik zu sagen hat, muß sich auch nicht zu den Stellungnahmen von Michael P. und mir äußern. Dass allerdings diese Sprachlosigkeit ein geeignetes Mittel der politischen Führung ist, habe ich von Anfang an bezweifelt. Jetzt bleiben die Vorwürfe gegen Michael und mich im Raum stehen, werden nicht geklärt und vergiften die Atmosphäre. „Semper aliquid haeret“ * haben schon die alten Römer gewußt. Ein vernünftiger Umgang miteinander ist so nicht möglich, eine gute Vorstandsarbeit auch nicht.
Ich ziehe die Konsequenzen und trete vom Vorstand zurück.

Bornheim, 10.12.2012
Stefan Wicht





Semper aliquid haeret.
Etwas bleibt immer hängen.“ – Plutarch. Vollständig lautet das Zitat:
Audacter calumniare, semper aliquid haeret.“ – „Verleumde nur dreist, etwas bleibt immer hängen.“



(Stefan)

Montag, 12. November 2012

Herbscht im Rheinland

Langsam wird es Zeit, mal wieder was zu posten.

Also: Sonntag, 11.11.2012. Die Narren sind wieder deutlich sichtbar auf den Beinen, wir aber wandern durch das Siebengebirge. Hier ein paar Bilder von der Wanderung rund um das Kloster Heisterbach.





Der Wald





Baum mit Vera





Stefan mit Wanderführer




Gaststätte mit Vera, man beachte unsere gesattelten Pferde!





Hotel Petersberg, innen mit Treppe und Klavier





Petersberg, außen, wo wir Kuchen gegessen haben. Sehr empfehlenswert!





Aussichtsplattform vom Petersberg, sonnig, klar, warm





Der Drachenfels. Da wandern wir das nächste Mal hin.




Blick auf den Rhein und Bonn




Wen erinnern die Bilder nicht an die Lorelei? Wir haben den Text dieses wunderschönen Liedes jedenfalls noch in der Schule gelernt.


1. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin,
Ein Märchen aus uralten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt,
Im Abendsonnenschein.

2. Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar,
Ihr gold'nes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar,
Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewalt'ge Melodei.


3. Den Schiffer im kleinen Schiffe,
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenrisse,
Er schaut nur hinauf in die Höh'.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn,
Und das hat mit ihrem Singen,
Die Loreley getan.


Dienstag, 11. September 2012

Was würde wohl Marx dazu sagen?

"Guten Tag,
mein Name ist Anahita Mehdipor. Ich bin Deutsche und habe die Krankheit Migration."


So würde ich mich bei den anonymen Migranten vorstellen, nur dass eine derartige Selbsthilfegruppe nicht existiert. Zumindest noch nicht. Mein Krankheitsbild: Ich wurde im Iran geboren und erhielt von meinen im Iran aufgewachsenen Eltern einen iranischen Namen. Dann kam die Migration. Wir zogen als ich 1 1/2 Jahre alt war nach Deutschland. Hier ging ich in einen deutschen Kindergarten machte meinen Schul - und Universitäts - Abschluss und erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft. Tja, die Folgen meiner Krankheit sind nun, dass ich fließend Deutsch spreche und schreibe und den Status Deutsche mit Migrationshintergrund besitze.

Schmerzen kommen vor allem auf, wenn ich gefragt werde als was ich mich denn fühlen würde: Iranerin oder Deutsche. Nach Lust und Laune fällt die Antwort mal negativ: "Ich fühle mich keiner Nation zugehörig" mal positiv "Ich fühle mich beider Nationen zugehörig" aus. Heute durfte ich dann beruhigend feststellen, dass ich nicht alleine mit dieser Krankheit lebe. Deutschlandradio Kultur hat einen Beitrag mit dem infizierten Journalisten Nicol Ljubic veröffentlicht. Seine Alltagssymptome mit dieser Infektion sind mir sehr vertraut.

Ich heiße Ljubic, Nicol Ljubic. "Sie sind aber nicht von hier, oder?", sagt mein Gegenüber. Ich sage dann, dass ich in Kroatien geboren wurde, und er sagt: "Sie sprechen ja aber akzentfrei Deutsch!" (...) Deutsche wie ich werden als "Deutsche mit Migrationshintergrund" bezeichnet; warum eigentlich? Warum werden wir nicht einfach als Deutsche bezeichnet wie andere auch?
(...) Meine beiden Söhne tragen auch den Nachnamen Ljubic. Sie hätten den deutsch-klingenden Namen ihrer Mutter haben können, aber das wollten wir nicht. Dieses Land soll sich daran gewöhnen, dass Deutsche auch Ljubic heißen können - obwohl sie nicht mal einen Migrationshintergrund haben.
  
Deutsche dieses Landes vereinigt Euch!


Anna


Mehr dazu: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1862535/




 


Freitag, 24. August 2012

Urlaub

Vera und ich waren in Dänemark. Immer die Nordseeküste entlang mit unserem Wohnmobil, bis nach Skagen. Sehr angenehme, weitläufige Campingplätze, die bei dem eher kalten, bisweilen regnerischen Wetter auch ziemlich menschenleer waren. Manchmal hat es gestürmt, ich würde sagen, bis Windstärke 8-9.

Der Erholungswert ist sehr hoch, weil, es ist nichts los, außer Wind, Sand, Wolken und manchmal, dann aber kräftig, Sonne. Viel spazieren gehen, lesen und überlegen, ob man lieber im Wohnmobil sitzt oder ob es draußen noch erträglich ist. Es war Mitte August!

Eine tolle Landschaft, intakte Natur, immer Wind und vorbeirauschende Wolken. Das nächste Mal wollen wir die Ostsee-Seite besuchen und die vielen Schlösser anschauen, die es auch gibt.


Hier macht der Däne sich lustig, über unseren Westwall. Na, über das, was davon übrig geblieben ist. Hat die Wehrmacht bauen lassen, die ganze dänische Küste entlang. Überall gibt es noch Bunker-Reste, Unterstände für Kanonen und Maschinengewehre. Schwer zu schleifen, also lassen die Dänen die Dinger stehen - und verschönern sie!

Drinnen oder draußen - das ist hier die Frage. Ich habe fast täglich gebadet bei gefühlten 16 Grad Wassertemperatur, aber manchmal galt doch: Richtig nett ist's nur im Bett!

Wir hatten die Fahrräder mit und sind tüchtig geradelt - oder haben tüchtig den Weg gesucht.

Es ist so: durch den immerwährenden, starken Wind ändert sich das Wetter sehr schnell. Innerhalb von ein paar Minuten wird aus Regen Sonnenschein (oder umgekehrt) und man kann wieder draußen sitzen. Das freut Frau Lehmann.

Unser Wohnmobil auf dem Campingplatz in Nord-Lyngvig, Nähe Ringköping.

So sieht die Küste weiter nördlich aus, in der Jammerbucht bei Nörre Lyngby, Nähe Lökken.

In der Ferne ein Leuchtturm, mittlerweile von einer Wanderdüne fast gänzlich verschluckt.

Der Leuchtturm aus der Nähe. Diese Wanderdüne hat auch das "Museum für Wanderdünen" unter sich begraben.



Raue See.




Blick von einer Steil-Düne. Wenn man genau hinsieht, sieht man, dass gerade ein Schiff durch die Sonne fährt.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Geburtstag

Vera hat Geburtstag und ihre Familie eingeladen. Da sind im Nu 13 Personen zusammen, und da diese Personen sofort anfangen zu reden, zu erzählen, zu kommentieren ist immer gleich Leben in der Bude. Man könnte auch sagen, man versteht kaum noch sein eigenes Wort, aber das ist wahrscheinlich Gewohnheitssache - Vera kennt die Familie ja nun seit 51 Jahren!

Sprudel ist alle, da muß man flexibel sein! Hier die Männerseite.
Wir grillen, Fleisch vom Metzger unseres Vertrauens, selbstgemachte Soßen und Dips, Kartoffelsalate und Sprudel.

Ach, da ist ja noch Sprudel! Hier die Frauenseite.


Dann regnet es doch wieder. Wir hatten gehofft, dass es sich schon ausgeregnet hätte, mehrere Schauer und ein Platzregen lagen bereits hinter uns. Doch dann schütte es noch mal richtig. Erst rückten wir unter der Markise zusammen, dann mußten wir vor Wind und Wasser doch rasch in die Wohnung. Nur Stefan grillte einsam und alleine weiter, den Grill konnte er ja schlecht mit in die Wohnung nehmen.

Dicke Wassertropfen - es regnet ohne Ende

Jedenfalls war es schön, allen hat es gefallen. Vera hat ein totschickes "iphone 4s" bekommen, das mit dem "Siri", der genialen Spracherkennung. Und hier das 1. Foto mit dem neuen Handy:

Lina - die Hauskatze

Eigentlich wollten wir nach dem Geburtstag in Urlaub fahren, in die Bretagne. Aber das Wetter ist dort eher noch schlechter als hier - kalt und regnerisch. Vera seht sich nach Sonne, Stefan nach Wasser und Meer. Da wir nichts gebucht haben, entschließen wir uns, die Bretagne in Ruhe zu lassen und nach Italien zu fahren, das Land wo die Zitronen blühen. Aosta-Tal und Ligurien sind die neuen Ziele.

Demnächst mehr davon. Jetzt wird das Wohnmobil gepackt - und auf geht's!

(Stefan)

Donnerstag, 5. Juli 2012

Zeitenwende

Ich bin jetzt in Bornheim soweit etabliert, dass ich im Vorstand der Grünen mitarbeite, mich beim ADFC engagiere und demnächst zum stellvertretenden sachkundigen Bürger im Ausschuß der Stadt Bornheim für Planung, Liegenschaften und Verkehr gewählt werden soll, aber es ist auch noch genügend Luft.

Und deshalb und weil es mir einige Tennis-Kollegen nahe gelegt haben und weil ich es einfach mal ausprobieren wollte, ist es jetzt soweit: Ich spiele Golf. Die klassische Karriere, erst Fußball (4-16 Jahre), dann Handball, Volleyball, dann Tennis so ab 45 und jetzt eben diese Sportart.

Das ist die Golfanlage in Bornheim

Um genau zu sein: Ich erlange gerade die Platzreife. Da nimmt man 8-10 Trainerstunden, bekommt die Grundlagen des Spiels erklärt, übt fleißig und erfährt die Regeln und das Verhalten auf dem Platz. Zum Beispiel, dass man Abstand halten muß, damit dem Vordermann nicht die Bälle um die Ohren fliegen. Dann gibt es eine Prüfung und dann kann man sich entscheiden, ob man in den Club eintreten will. Grundsätzlich stehen einem mit der Platzreife alle Golfplätze der Welt offen.

Das ist mein Golflehrer, Marin Morich


Es ist nicht einfach, den Ball richtig zu treffen. Haltung der Hände, der Arme, der Beine, der Hüfte, des Kopfes ... Der richtige Schläger, der angemessene Schlag, die Kraft, die Weite des Schlages, die Genauigkeit ...

Wenn man einmal eine Runde spielt mit 18 Löchern läuft man gut 10 Kilometer und ist etwa 4 Stunden unterwegs. Aber soweit bin ich noch nicht, erst kommt die Platzreife!


Ein paar Anmerkungen noch zu LAHR (Beitrag von Anna).
Lahr liegt 50 km von Straßburg entfernt, Sitz des Europaparlaments, einer Uni mit 42.000 Studenten, Arte und einer wunderschönen großen Altstadt; 50 Kilometer bis Freiburg, 100 km bis nach Basel und direkt am Fuße des Schwarzwaldes. Der Ort selber ist vielleicht so wie Brühl von der Größe und Atmosphäre her, also es gibt wahrlich Schlimmeres. Mal sehen, wie es Jonathan da ergeht. 



(Stefan)

Dienstag, 26. Juni 2012

Zu alt für's betreute Wohnen

Also ich glaube, dass Deutschland gegen Italien diesmal gewinnt. Bisher haben wir ja in Turnieren immer verloren. Das lag daran, dass ich nicht mitgespielt habe.

Scherz beiseite. Unsere Jungs sind diesmal gut drauf. In den Interviews mit Neuer, Lahm, Hummels, Khedira, Gomez, Klose war eine ziemliche Souveränität zu spüren. Die auf Leistung und Bewußtsein über die eigene Leistungsfähigkeit beruht. Nicht überheblich, aber auch nicht schamhaft. Sondern eben selbstbewußt. Taktisch, konditionell, technisch, mental gut drauf. Die Italiener dagegen haben keine besondere Taktik. Die stehen zu viert um den Ball und machen dann irgendetwas Geniales. Das weiß keiner vorher, entzieht sich auch den Trainerweisheiten. Das macht sie unberechenbar und nicht kalkulierbar. Es wird mit Sicherheit knapp und spannend.

Ich meine alleine Buffon"Im Fußball gibt es so etwas wie eine göttliche Gerechtigkeit, die Ausgleich schafft für alles im Leben."


Ja, das ist es doch: Ausgleich für alles im Leben! Göttliche Gerechtigkeit auf dem Platz! Wo gibt es das denn sonst? So ist das mit den Elfmetern, Abseits und nicht gegebenen Toren. Das sagt dieser Torwart. Gefällt mir!




Oder Pirlo. 

"Andrea Pirlo ist offiziell erst 33 Jahre alt, aber das kann nicht stimmen. Pirlo hat das Gesicht eines in Ehren ergrauten Apachen-Häuptlings, seine Frisur gibt es seit etwa 30 Jahren gar nicht mehr und so wie er Fußball spielt, dürften seine Mitspieler nicht Daniele De Rossi oder Mario Balotelli, sondern Günter Netzer oder Wolfang Overath heißen."

Der Lombarde aus Brescia hat tiefe Falten bekommen, ... (FR)

Tja, und da muß ich sagen, angesichts des Alters der Protagonisten, die Deutschen sind 24,4 Jahre alt, die Italiener bei gefühlten 33. Wem gehören da meine Sympathien? Ein neuer Aspekt, der bedacht werden will!


(Stefan)









Wieder zu Hause - und Fußballzeit

Wir begrüßen unsere beiden Reisenden, Anna und Jonathan, mit einer kleinen Grillparty. Aus Italien haben sie uns nichts erzählt, im Blog jedenfalls nicht, was schade ist. Aber da war wohl kein Internet verfügbar. Vielleicht kommt ja noch ein Nachtrag ...


Im Garten - es hat geschmeckt

Stefan, Max, Jonathan, Vera (hinten), Anna, Mita, Elke (vorne)
Kamera: Selbstauslöser




Zur Europameisterschaft in Polen und der Ukraine hat der Leser Norbert Wolf in der Zeit vom 21.6.2012 ein Gedicht geschrieben, frei nach Joseph von Eichendorff "Weihnachten", das ich Euch nicht vorenthalten möchte.



Fußballzeit

Markt und Straßen sind verlassen. 
Glotze läuft in jedem Haus.
Drinnen sind die Menschenmassen:
Das sieht ganz nach Fußball aus.

An den Fenstern hocken Frauen,
Starren in die weite Welt,
Während Kids verwundert schauen:
Gassen jetzt als Tummelfeld?

Championships in der Urkaine,
Fast vier Wochen Kicker-Fest!
Timoschenko, ho, Du Feine -
Ob es dich vergessen lässt?

Doch gespielt wird auch in Polen:
Danzig deutsches Team Quartier.
Ruh und Kraft will man hier holen;
Mancher muss auch zum Barbier.

Miro Klose, Luk Podolski
Fühl'n sich wie zu Hause nun,
Sprechen einmal wieder Polski,
Wenn sie aus den Fußballschuh'n.

Deren Stollen, kleine Hacker,
Pflügen tief den Strafraum um;
Drum heißt der jetzt "Mertesacker":
Wiese nimmt es ihm nicht krumm.

Bälle hoch - als echte Kerze -
Schlägt bisweilen Philipp Lahm;
Neuer schreit: "Lass diese Scherze!"
Da wird selbst Mats Hummels zahm.

Portugal und Niederlande
Und dazu noch Dänemark -
Wie kommt Deutschland da zurande?
Sind mitnichten weich wie Quark!

Spanien, England, Frankreich, Schweden,
Polen und Italien
Machen auch wohl von sich reden,
Träumen von Pokalien.

Und ich? Wand're aus den Mauern!
You will know, what I am doing -
Will zu Hause nicht versauern,
eile flugs zum Public Viewing! 




(Stefan)

Samstag, 2. Juni 2012

Schülerticket

Das Schülerticket meines Sohnes gilt leider nur bis zum 31. August. Wir wohnen fußläufig zur Schule. Aber für Fahrten nach Bonn oder Köln hatten wir ein Schülerticket abonniert, das für günstige 13,80 Euro im Monat alle Fahrten abgedeckt hat.
Mit der Begründung, es gäbe eine "wachsende Nachfrage im Verbundgebiet" und "veränderte Rahmenbedingungen durch die Ganztagsschulen", so steht es im Anschreiben des Verkehrsverbundes, das ich soeben erhalten habe, wird das neue Ticket nun im Abo etwa viermal so teuer (69,60Euro). Aber in den Zeitungen steht nichts, das wird einfach so hingenommen.

(Frau Lehmann)

Betreuungsgeld

 Für 2013 wurde der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter 3 Jahren von der Bundesregierung per Gesetz beschlossen, dem Kinderförderungsgesetz.  Ich frage mich, ob es Sache des Staates ist, Kinderbetreuung zu organisieren. Warum wird Kindererziehung vom Staat geregelt? Ist das nicht Sache der Eltern? Warum setzen Eltern Kinder in die Welt, wenn sie sie dann an den Staat bzw. eine staatliche Einrichtung abzutreten? Ich finde, das können die Eltern selber regeln, entweder in dem sie die von ihnen ja nun auch in die Welt gesetzten Kinder selbst betreuen oder indem sie die Betreuung organisieren (Tagesmütter) oder indem der Arbeitgeber dies organisiert, wenn es ihm wichtig ist. Wie gesagt, es geht um Kinder unter 3 Jahren.

Wenn der Staat eingreift, wird es bürokratisch. Muß es auch, weil es regelmäßig, berechenbar, einklagbar, organisiert, überprüfbar, rechtlich abgesichert sein muß. Der Staat muß schließlich Rechenschaft ablegen.

Also wird im Gesetz geregelt wie es mit Gebäuden, Erzieherinnen, Mindesqualifizierung, Rechtsanspruch und Finanzierung aussieht.

Nur: der Staat hat kein Geld und trickst deshalb jetzt herum. Umsetzen müssen das Gesetz die Städte und Gemeinden, die unterste Ebene des Staates. Wenn Eltern 2013 gegen das Gesetz klagen, weil sie einen Betreuungsplatz beanspruchen, aber ihnen kein Platz zur Verfügung gestellt werden kann, dann klagen sie gegen die Kommune. Die Kommunen aber warten auf kostendeckenden Zuschüsse durch den Bund, die sie nicht erhalten. Viele Kommunen, gerade in NRW, sind im Nothaushalt, auf deutsch gesagt, pleite. Sie überlegen, zum Beispiel im Rhein-Sieg-Kreis, ob sie gegen das Gesetz klagen. "Wir haben das Gesetz nicht gemacht, sollen aber zahlen. Das ist nicht zumutbar.", sagt etwa der Bürgermeister von Rheinbach bei Bonn, Stefan Raetz.

Es fehlt es an Betreuungsplätzen und an ausgebildeten Erzieherinnen. Deshalb jetzt das 10-Punkte Programm von Ministerin Schröder, um zu retten, was zu retten ist.  Die Reaktionen darauf sind sehr skeptisch.

http://www.eltern-helfen-eltern.org/Bilderaktuell/MZ-Betreuungsgeld-290412.jpg


Für alle Eltern, die das Betreuungsangebot nicht wahrnehmen, wird angeboten, dass sie 150 Euro pro Monat und Kind bekommen, wenn sie das Kind selber betreuen. 

Kosten: etwa 1,2 Milliarden Euro.

Also zusammengefaßt:
Es wird ein Rechtsanspruch geschaffen, der finanziell nicht abgesichert ist. Für diejenigen, die diesen Rechtsanspruch nicht nutzen, wird eine Ersatzzahlung geleistet für etwas, was bisher selbstverständlich war und den Staat nichts gekostet hat: Kindererziehung.

Ich kann die Logik dabei nicht nach vollziehen.


Eine Erklärung, warum die Hartz IV-Empfängern das Betreuungsgeld logischerweise nicht bekommen und ein Kommentar aus der Süddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/thema/Hartz_IV 
"Gebt uns Zeit nicht Geld" und "Sie haben es so gewollt".


Und für meinen grünen Freunde, die jetzt gegen die "Herdprämie", das Betreuungsgeld,  wettern, zur Erinnerung:

Grünes Grundsatzprogramm von 1980

"1.5 Kinder
Die Mütter oder Väter, die sich aus erzieherischer Verantwortung überwiegend ihren Kindern widmen, gegebenenfalls unter Verzicht auf die Ausübung ihres Berufes, leisten eine Arbeit von größter gesellschaftlicher Bedeutung. Damit die spätere Entwicklung des Kindes ungestört verlaufen kann, sollte in den ersten Jahren möglichst kein Wechsel der Bezugspersonen stattfinden. Darum fordern wir entsprechende Angebote hauswirtschaftlicher und pädagogischer Ausbildung und ein Erziehungsgehalt. ...

Darum fordern wir:
- Entsprechende hauswirtschaftliche und pädagogische Ausbildung. - Ein Erziehungsgehalt für den Elternteil, der zugunsten eines Kleinkindes auf die Berufsausübung verzichtet."


 (Stefan)








Sonntag, 27. Mai 2012

Meine Meinung zu den Landtagswahlen in NRW

Die Grünen in NRW sind sehr zufrieden mit dem Wahlerbebnis. Stabile rot-grüne Mehrheit, Primärziel erreicht, Dank an die Wählerinnen und Wähler usw.

Ich bin nicht zufrieden.

Die Grünen haben gegenüber 2010 leicht verloren, 0,8%, sie haben die Beteiligung an der Regierung nicht nutzen können, um sich zu verbessern, sie stellen für einen Großteil der Wähler keine echte Alternative dar. Das finde ich insgesamt enttäuschend.

Der Grund:
Die Grünen stehen für Nachhaltigkeit. Dieses Prinzip haben sie mißachtet, weil sie die Verschuldung des Landes ungebrochen weiter vorangetrieben und mitgetragen haben.

Man möge bitte bedenken, dass Geld nur dann Wert hat, wenn es durch entsprechende Werte in der Realität gedeckt ist. Der Geldmenge muß die entsprechende Menge an realen Produkten und Dienstleistungen gegen über stehen, dann ist die Währung stabil. Sonst hat man Monopoly-Geld.

Und wenn man Jahr für Jahr mehr ausgibt als man einnimmt, dann nimmt man Werte, Produkte, Dienstleistungen in Anspruch, die einem nicht gehören. Man lebt auf Kosten der Zukunft, man verschuldet sich. Das paßt zum Spruch "Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt", der Gründungsparole der Grünen, wie die Faust aufs Auge.

Und damit verlieren die Grünen das wichtigste, was Politiker haben: Glaubwürdigkeit. Deswegen kommen die NRW-Grünen nicht voran, sondern stagnieren.

Mehr gibt es im Kern dazu nicht zu sagen. Der Rest ist jetzt Ausschmückung.




Die aktuellen Umfragen in Baden-Württemberg¸ die die Grünen bei 28% sehen, zeigen, was grundsätzlich möglich ist.
Das Thema, das die Wähler in NRW am wichtigsten fanden, war das Thema Haushalt und Finanzen.

Die CDU hat dieses Thema zu ihrem Schwerpunkt im Wahlkampf gemacht. Sie hat aber selber keine einzigen konkreten Vorschlag gemacht, wie man von der Verschuldung herunter kommen könnte.

Und die CDU auf Bundesebene hat selber die Neuverschuldung voran getrieben und hat damit jede Glaubwürdigkeit auf diesem Gebiet verspielt. 

Das hat vele Wähler des bürgerlichen Lagers zur FDP getrieben, die von der CDU und insbesondere auch von Röttgen enttäuscht waren. Immerhin hat die FDP den Haushalt des Landes platzen lassen, weil ihr die Einsparungen nicht weit genug gingen. Lindner ist es gelungen, diesen Vorgang als konsequentes, charakterfestes Verhalten der FDP zu verkaufen. Das ist ihm offensichtlich gut gelungen.
Die Stärke der SPD war die Schwäche der CDU und die Beißhemmung der Grünen. Neben einem halbherzigen, von der eigenen Basis nicht getragenem Röttgen, der einen Fehler nach dem anderen machte (keine Bereitschaft sich in jedem Fall 100% für NRW einzusetzen, Kadidatur in einem aussichtsloser Wahlkreis, Streichung der Sparvorschläge der CDU-Landtagsfraktion, Versuch Merkel mit ins untergehende Boot zu ziehen), konnte Hannelore Kraft leicht als besorgte Landesmutter glänzen mit NRW im Herzen und Ketchup im Blut.

Die SPD mußte sich nicht wirklich mit unangenehmen Fragen auseinander setzen. Z.B, wie es funktionieren soll, "kein Kind zurück zu lassen", wenn noch 100.000 Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren fehlen.  Oder was passieren wird, wenn die Zinsen steigen, die gegenwärtig auf einem historischem Tiefstand sind. Oder was die SPD plant, wenn die Konjunktur schwächelt und die Steuereinnahmen nicht mehr so sprudeln wie in den letzten 3 Jahren. Oder wie sie mit den Pensionslasten umgehen wollen, die immer mehr den Haushalt belasten werden.

Bereits heute machen die festen Verpflichtungen (Personalkosten und Ausgaben für Soziales) und die Altlasten (Zinszahlungen, Schuldendienst, Pensionszahlungen an Beamte) 65% des Landeshaushalts aus. Da bleibt nicht viel Spielraum für die Politik.

Alles legitime und notwendige Fragen, wenn man sich mit Landespolitik in der Zukunft befaßt. Sie haben keine Rolle gespielt in diesem Wahlkampf, weil die CDU schwächelte und die Grünen dies alles nicht thematisiert haben und die SPD nicht gestellt haben auf diesem Gebiet.

Den Grünen ist es dann bei zunehmender Personalisierung des Wahlkampfes - Kraft oder Röttgen - nicht gelungen, sich zu profilieren. Sie haben solide gearbeitet, sich keine Skandale geleistet und waren Motor und treibende Kraft der Regierung. Deshalb konnten sie ihren Stimmenanteil in etwa halten, haben aber nicht dazugewonnen, obwohl die Umfragen ja zunächst sehr gut aussahen.

Eine überzeugende Botschaft aber, warum man sie wählen sollte, haben sie nicht gehabt. Das Thema Atomkraft ist durch, der Schulkompromiß war gestern und für eine wirkliche finanzielle Entlastung der Kommunen fehlt das Geld.

Wenn ich das Thema vorgebracht habe, wurde mir immer entgegnet, dass a) die anderen auch alle Schulden machen würden (was nicht stimmt, keineswegs alle, weder alle Bundesländer, noch alle Kommunen und auch nicht alle Staaten innerhalb der EU)
und b) man eben die Einnahmen erhöhen müßte.

Da fällt dann immer das Stichwort Transaktionssteuer, das heißt die Besteuerung beim Kauf von Aktien und anderen Transaktionen an der Börse.

Selbst wenn sie kommen sollte, bringt sie etwa 20 Milliarden Euro jährlich bundesweit ein. Der Staat hat aber Schulden von 1,5 Billionen Euro, also 1500 Milliarden. Jeder mag sich selber ausrechnen, wie lange man diese Steuer kassieren müßte, um unseren Schuldenberg abzutragen, ich komme auf 75 Jahre.

Vorausgesetzt, diese Einnahmen würden tatsächlich zur Schuldentilgung verwendet werden. Tatsächlich wird es aber 100 gute Zwecke geben, für die dieses Geld ausgegeben werden könnte: Bildung, Schulen, Umweltschutz, Verteidigungsausgaben (wenn die internationalen Konflikte zunehmen), Energiewende ...


Ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, dass sich die Grünen in ihrem Grundsatzprogramm für einen schlanken Staat ausgesprochen haben, also nur soviel Staat wie nötig haben wollen und stattdessen für die Zivilgesellschaft, für die Bürgergesellschaft eintreten. Das heißt, dass das, was die Gesellschaft selber regeln und organisieren kann, auch von der Gesellschaft, von den Bürgern selber erledigt werden soll und nicht vom Staat. Dies ist grüner Grundsatz! Man kann auch sagen, das ist eine Form der Basisdemokratie.

Das war für mich ein entscheidender Grund, warum ich bei den Grünen eingetreten bin.
Wir wollen keinen allmächtigen Staat, der alles regelt von der Wiege bis zur Bahre, wir wollen keine Beamte und Funktionäre, die uns auf Schritt und Tritt sagen, was wir tun dürfen und was nicht.

Das ist ein fundamentale Unterschied zur Staatsgläubigkeit der SPD, die in der umfassenden staatlichen  Fürsorge, aber eben auch Kontrolle, das Heil sieht.

Das Problem dabei ist, dass die Politiker, die die Entscheidung über die Verteilung und Verwendung der öffentlichen Gelder haben, in der Regel nur bis zur nächsten Wahl und bis zu ihrer eigenen Wiederwahl denken. Die langfristigen Probleme und die internationalen Verpflichtungen und Aufgaben, die über eine Legislaturperiode hinaus gehen, fallen dabei durch den Rost.

Kurz gesagt, und damit möchte ich hier aufhören: Die Gesellschaft, die Bürger, Vereine, Organisationen, auch die Unternehmen müssen die langfristigen Aufgaben, die für das Funktionieren unserer Gesellschaft nötig sind, selber in die Hand nehmen. Die Politik in Form der heutigen Parteiendemokratie ist hier überfordert und, ich glaube man muß es so hart sagen, am Ende.
(Stefan)

Dienstag, 8. Mai 2012

Karlsruher Sport Club

Wie war es denn so in Karlsruhe?


Ich hatte zu meinem letzten Geburtstag im Oktober eine Eintrittskarte für das letzte Spiel der 2. Bundeslige Karlsruher SC - Eintracht Frankfurt geschenkt bekommen, also am Sonntag, 6.5.2012. Und so sind Jürgen, Ralf, Michael und ich zum Spiel gegangen.


Ich finde es immer wieder ein Erlebnis an sich, der Anmarsch (1 Stunde zu Fuß), die Atmosphäre, die Farben, die sich langsam, je näher man dem Stadion kommt, verdichtenden Menschenmassen, die Diskussionen um und über den Fußball, die Erinnerungen an vergangene Spiele und wie man selber noch gekickt hat, die Gesänge, die Sprechchöre, das aufgebrachte Geschrei einzelner Besucher (Tempo! Gelbe Karte! Vom Platz, aber sofort!), das Geraune, das als Ausdruck kollektiven Empfindens durch das Stadion geht ....


Deshalb war auch dieses Spiel ein Erlebnis. Für den KSC ging es um Abstieg, für die Eintracht um die Ehre. Nun, ein gutes Pferd springt so hoch wie es muß. Daran hat sich die Eintracht gehalten. Nach dem Aufstieg in die 1. Liga fest stand, haben sie es sehr, sehr ruhig angehen lassen, gerade soviel, dass man nicht von Arbeitsverweigerung sprechen konnte. Also ein ziemlicher Grottenkick.


Aber die Pyro-Choreographie der Eintracht-Fans hat schon etwas Angst machendes und hat doch auch etwas Grandioses. Uuuiiiii!! Sie brannten Bengalos ab und hüllten einen Teil des Stadions in schwarze Rauchwolken. Und die Polizei lieferte am Ende des Spiels eine prachtvolle Parade ab, wie ich sie beim Fußball noch nie gesehen habe. Einschließlich Pferdeshow. War ein bisschen dick aufgetragen.




Aufstieg ins Wildparkstadion bei bestem Maiwetter


Warmmachen


Das Badnerlied wird gesungen, das Stadion singt mit, die Schals und Transparente geschwenkt






Der Eintracht-Block




Angeblich waren 1800 Polizisten im Einsatz, plus 800 Ordner




Auch für's Auge wurde etwas geboten


Ralf, Jürgen und ich. Michael hat das Foto gemacht. Schön war's!


(Stefan)

Montag, 7. Mai 2012

Wahlkampf

Nachdem in Schleswig-Holstein gewählt wurde, bleiben nur noch wenige Tage bis zur Wahl in NRW. Und da möchte ich die Gelegenheit nutzen, auch die auswärtigen Leser, auf die schönen Wahlplakate hinzuweisen.


Der Hit ist sicherlich das Plakat der SPD.






Ja, das muß man erst mal wirken lassen.
Es soll wohl Identifikation ausdrücken, mit dem Ruhrpott, Arbeitermilieu, den einfachen Leuten. Dabei kommt es nicht auf den Inhalt an, sondern auf die Botschaft. Insofern unterscheidet sich diese Kampagne nicht groß von den Piraten, denen man ja immer vorwirft, sie hätten keine klaren Inhalte. Und was ist das, bitteschön?


Dazu paßt das 2. Plakat der SPD.


Ich wundere mich nicht, wenn junge Menschen oder überhaupt kritische Menschen sich von den Parteien abwenden. Das ist reine Reklame, ohne politischen Inhalt oder Aussage. Die Parteien treiben mit solchen Kampagnen die Entpolitisierung voran. Wie soll man sich denn für so einen Quatsch ernsthaft begeistern oder auch nur interessieren?


Dann ein Plakat der Grünen. Es zeigt die Spitzenkandidatin der Grünen und Ministerpräsidentin Kraft.


Tatsache ist, dass das Land NRW 2011 deutlich mehr Steuern eingenommen hat, als erwartet worden war: 5 Milliarden. TROTZDEM haben sie noch 3,8 Milliarden NEUE Schulden gemacht.

Die Behauptung, das seien Investitionen, um spätere Reparaturkosten zu vermeiden, stimmt nicht: Die Hochschulgebühren machen gerade mal 250 Millionen aus, das 3. beitragsfreie Jahr im Kindergarten kostet 150 Millionen. Das sind zusammen 400 Millionen. Und die anderen 8,4 Milliarden, wofür wurden die ausgegeben? Ich finde es nicht schön, wenn diese Frauen weiter den Haushalt des Landes NRW machen und weiter Schulden anhäufen, die künftige Generationen abtragen müssen, wenn diese Damen schon lange nicht mehr sind.


Kommen wir zur FDP, die jetzt nicht mehr Steuersenkungspartei ist, sondern die Schulden senken will. Die Frage ist allerdings, warum sie damit nicht im Bund anfängt. Da könnte sie ja mal als Regierungspartei zeigen, wie das geht. Im Übrigen war sie in NRW an der Vorgängerregierung Rüttgers beteiligt, die wie ihre Vorgänger und ihre Nachfolger Jahr für Jahr neue Schulden den alten zugefügt hat. 



Auch die CDU redet von Verantwortung und Schuldenstaat, dabei macht ihr Finanzminister Schäuble auf Bundesebene 34 Milliarden neue Schulden. Es ist schon ziemlich unverfroren, dann mit solchen Plakaten aufzutauchen:




Hier zwei Schmankerl von den Linken.



Seit wann wird bei Landtagswahlen über Löhne entschieden? 






Ich will aber nicht in die Kita!


Und dann die Piraten:



Ah, ja. So genau wollten wir es gar nicht wissen!





Otto wählen - die Alternative! Oder doch besser Currywurst?

(Stefan)

Donnerstag, 3. Mai 2012

Aufstieg!







Der Verein meines Herzens ist wieder da, wo er hingehört. Nach einem fürchterlichen Jahr in der 2. Liga ist die Eintracht aus Frankfurt wieder erstklassig und darf von Eurobabokal, Meister usw. träumen. Beim letzten Wiederaufstieg, ja sie ist etwas wechselhaft, die Mannschaft, hieß es noch auf einem großen Transparent im Stadion:


Zurück im glorreichen Schein
erstrahlt unsere Diva vom Main!


Jetzt wurde im Blog (blog-g.de), ein Hort der Kurzweil, der Freude und des gepflegten Sarkasmus, der das Fan-Sein in schweren Zeiten erleichtert, gedichtet. Der Kenner erkennt sofort die Anlehnung an die "Internationelen" und Bruno ist unser Sportdirektor Bruno Hübner.


"In Stadt und Land ihr Eintrachtleute
Wir sind der stärkste Kick-Verein
Köhler und Meier kehrt beiseite
Eintracht muß Deutscher Meister sein
Reinen Tisch macht endlich mit den Bayern
Heer der Eintrachtfans wach auf
Die Meisterschaft werden wir feiern
Nur mit dem Bruno geht’s hinauf
Bruno hör’ die Signale
Auf zum letzten Gefecht
Die Klasse zu erhalten
Das ist für uns zu schlecht"


 
Am Sonntag werde ich in Karlsruhe sein, da findet das letzte Spiel der Saison statt und der Aufstieg wird gefeiert!


(Stefan)